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Ausgewandert!
Auch wenn schon einige Zeit seit unsere Ausreise in der Schweiz vergangen ist, fühlt sich das Ganze manchmal immer noch nicht so real an.
Die letzten Wochen in der Schweiz waren ein unglaublicher Marathon. Gefüllt von einer scheinbar unendlichen Liste mit ToDo`s und der ganzen durch Corona bedingten Ungewissheit. Ehrlich gesagt, wir wissen nicht wie wir das alles geschafft haben!
Wenn wir jetzt zurück schauen, sehen wir soviel Führung und Segen, dass wir einfach nur staunen können. Natürlich waren auch ganz viele liebe Menschen da, die noch so viel für uns getan haben. Einen besonderen Dank geht an unsere Eltern die uns bis in die letzten Minuten auf allen Ebenen tatkräftig unterstützt haben.
Ein Beispiel von dieser Führung erlebten wir rund um all die Möbeln und dem Hausrat den wir nicht mitnahmen. Wir versuchten auf verschiedenste Weise alles los zu werden, was aber zum Grossteil nicht klappte. Dann erlitt eine Familie im Dorf einen Schicksalsschlag und brauchte per sofort eine eingerichtete Unterkunft. Was für ein Geschenk für Sie und für uns, dass sie einfach alles übernahmen konnten was sonst niemand wollte und noch gut nutzbar war!
Unser Hausrat der uns begleitet wird von Welti-Furrer abgeholt
Bis am letzten Tag vor unserem Flug hatten wir die Unterlagen für unser Visa noch nicht mal in elektronischer Form. Am Flughafen, 2 Stunden vor Abflug, druckte Raffael diese 100 Seiten dann noch im Büro aus. Auch in dieser Ungewissheit durften wir so viel Ruhe und Friede erfahren, dass wir uns an die Reise wagten und eine problemlose Immigration (wenn auch mit Wartezeit) in Kanada erleben konnten. Wie waren wir erleichtert als wir in Toronto dann für ein paar Stunden im Motel ins Bett fielen!
Die Work & Study Permits sind ausgestellt
In Calgary hiessen uns unsere Schweizerfreunde herzlich willkommen und gaben uns ein Zuhause bis wir unser eigenes fanden. Das half enorm um als Familie durch den Jetleg zu kommen und einfach helfende Hände an der Seite zu haben in der ganzen emotionalen Zeit. Danke liebe Familie Mathys.
Arrowwood, Alberta
Bei der Suche für unser Daheim durften wir ein Wunder erleben. Als wir in Kanada ankamen, wussten wir noch nicht wo wir leben werden und mussten uns daher möglichst bald eine Bleibe suchen. Obwohl in Invermere eine schwierige Mietsituation ist und viele Leute nichts finden, durften wir nach 10 Tagen ein Haus mieten und beziehen. Inklusive diverser gut nutzbarer Möbel und anderen Dingen die wir günstig auf Facebook Marketplace fanden.
Unser Haus in Invermere
Die ersten Wochen konnten (und mussten) wir uns viel Zeit nehmen um als Familie in der neuen Heimat anzukommen und diesen grossen Schritt zu verarbeiten und alles etwas setzen zu lassen. Natürlich gab es auch weiterhin unglaublich viel zu organisieren und aufzugleisen. Auch die vielen Einkaufstouren haben viel Kraft gekostet.
Dankbar genossen wir auch hier bereits wieder Hilfe und Unterstützung von Freunden. Dass ist wirklich unbezahlbar und einfach ein Geschenk.